KünstlerInnen
René Fahrni
(*1977 in Aarau) bildender Künstler, lebt und arbeitet in Zürich. Skulptur, Zeichnung. Objektkunst, Illustration. René Fahrnis Arbeiten bestehen aus modellhaften (Re-) Konstruktionen von Geschichten, die er fragmentarisch und dreidimensional umsetzt. Diese Bruchstücke fordern den Betrachter auf, die Lücken mit eigener Vorstellungskraft zu füllen. Die symbolhaften Bilder dienen als Zugang zu neuen Erzählungen. Fahrni isoliert häusliche Gegenstände, verändert Maßstab und Material, um unser Assoziationsvermögen anzuregen. Seine Werke bewegen sich zwischen Modell und Attrappe, zitieren Elemente aus der Kulturgeschichte und erinnern an modernes Design, Filmkulissen und Comics.
www.renefahrni.com
Asi Föcker
(*1974), Musikerin und bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in St.Gallen. Installation, Objektperformance, Musik und Fotografie. In ihrer Arbeit experimentiere die Künstlerin mit Licht, Luft, Bewegung, Raum und Klang. Asi Föcker geht von alltäglichen Gegenständen und Materialien aus und untersucht diese auf ihre Eigenschaften. Sie interessiert der fragile, vorübergehende Zustand, der in der Bewegung und Stimmung von Objekten und Situationen entstehen kann: das direkte und unmittelbare Aufzeigen von etwas Verborgenem.
www.asifoecker.net
Bob Gramsma
(* 1963 in Uster), bildender Künstler, lebt und arbeitet in Zürich. Installation, Objekt, Skulptur, Konzept- und Partizipative Kunst, Environment und Kunst im öffentlichen Raum. Bob Gramsma bewegt sich seit den 1990er Jahren im Feld einer räumlich-skulpturalen Praxis und befasst sich in unterschiedlichen Medien mit der Erforschung von Raumgefügen und den Aspekten ihrer Wahrnehmung. Zentrale Elemente seines Schaffens sind die untrennbare Erfahrung von Körper und Raum oder der Gestus des Grabens und das Motiv der offenen Form. Gramsma lenkt die Aufmerksamkeit auf das im Verborgenen bereits Vorhandene. Der Künstler beeindruckt immer wieder mit seiner Fähigkeit, festgefahrene Vorstellungen und Sehkonventionen in einer philosophisch hintergründigen und einer unmittelbar emotionalen Herangehensweise zu unterwandern.
www.bobgramsma.com
Zilla Leutenegger
(*1968), bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Zürich und Soazza. Zeichnungen, Multimediale Installationen, Videozeichnungen, Kunst am Bau, Performance, Digitale Kunst. Im Zentrum ihres künstlerischen Repertoires steht seit den Anfängen ihrer Karriere die immer wiederkehrende Auseinandersetzung mit dem Raum, dem Menschen im Verhältnis zum Raum und dem Verhältnis von Raum und Licht: Zeichnungen wachsen aus der Ebene heraus und verschmelzen mit Skulpturen und Videoprojektionen zu dreidimensionalen Installationen. Für Zilla Leutenegger ist die Zeichnung eine Möglichkeit, eine unmittelbare Geste zu schaffen. Entsprechend leicht und unprätentiös wirken ihre Arbeiten auf Papier oder in Installationen.
www.zilla.ch
Valentina Pini
(*1982), bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Zürich. Skulptur, Installation, Fotografie und Videos. In ihrer künstlerischen Praxis verwendet sie eine Vielzahl von Substanzen und ist fasziniert von der Reaktion und Entwick lung von Materialien, Alchemie und phänomenologischen Erfahrungen. Auf ihre eigene Art und Weise, mit einer Mischung aus Humor und Strenge, spielt sie mit Illusionen und Realitäten. Ihre Installationen zeigen zarte und komplizierte Visionen von scheinbar friedlichen und irrelevanten Objekten. Sie bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen dem Erkennbaren und dem Unbestimmten und lässt uns deren Verwandlung bestaunen. Ihr Werk umfasst Skulptur, Installation und Video und bewegt sich irgendwo zwischen Chemie und Magie, wobei die Schöpfung nicht offenkundig, sondern subtil offengelegt wird. Ihre Arbeiten wurden unter anderem an den Swiss Arts Awards 2024 und an der Media Arts Biennale in Santiago, Chile, ausgestellt.
www.valentinapini.ch
Karin Sander
(*1957 in Bensberg) ist Künstlerin und lebt in Berlin und Zürich. In Ihrer Arbeit hinterfragt sie gegebene Situationen in Bezug auf ihre strukturellen, sozialen und kunsthistorischen Kontexte und zeigt sie unter Verwendung unterschiedlicher Materialien und Medien. Mit ihren Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Partituren, Filmen, Fotografien inszeniert sie Orte und schafft neue Codes für bestehende Systeme und Ordnungen. Ihre Arbeiten sind international in Einzelausstellungen und auf Biennalen weltweit präsentiert und befinden sich in öffentlichen Sammlungen in vielen Ländern der Welt. Von 2007-2023 war sie Professorin für Architektur und Kunst an der ETH Zürich. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, ist Direktorin (Sektion Bildende Kunst) der Akademie der Künste, Berlin. Zusammen mit Philip Ursprung (Architektur- und Kunsthistoriker) vertrat sie 2023 die Schweiz im Schweizer Pavillon an der 18. Internationalen Architekturbiennale in Venedig.
www.karinsander.de
Roman Signer
(*1938, in Appenzell), bildender Künstler, lebt und arbeitet in St.Gallen. Konzeptionelle Kunst, Zeichnung, Skulptur, Installation, Objektkunst, Land Art, Performance-Kunst, Videokunst. Mit seinen «Ereignissen» und Installationen arbeitet Roman Signer seit den 1970er Jahren an einer Neudefinition der Skulptur. Signer bezieht Zeit, Beschleunigung und Veränderung mit in den skulpturalen Prozess ein und erkundet die Möglichkeiten des Mediums. Der Künstler interessiert sich für energetische Prozesse oder «Ereignisse», wie sie sich in seinen inszenierten Aktionen manifestieren. Die daraus resultierenden Werke sind künstlerische Experimente mit humorvollen und poetischen Nuancen. Mit Konsequenz vertritt Roman Signer einen Werkbegriff, der die Idee des dreidimensionalen, unveränderbaren Objekts verlässt und Zeit als vierte Dimension in die Gestaltung einbezieht.
www.romansigner.ch
Jonathan Steiger
(*1997 in St.Gallen), bildender Künstler, lebt und arbeitet in Amsterdam NL. Video, Skulptur, Objekt, Schreiben Mit einem breit gefächerten Ansatz der Video, Skulptur und Schreiben umfasst, arbeitet er an den Themen Landschaft, Ästhetik und Architektur. In seinen Projekten untersucht er die die kulturelle Wahrnehmung von Natur und Raum sowie die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Prozessen in den Landschaften des Anthropozäns. Er hat räumliche Praxis am Sandberg Instituut in Amsterdam sowie Fine Arts an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) studiert.
www.jonathansteiger.com
Clemens Tschurtschenthaler
(*1988 in Meran, Italien), bildender Künstler, lebt und arbeitet in Wien A. Installation, Objekt, Kinetik, Sound und Video Tschurtschenthalers Praxis ist von einem stark transmedialen Ansatz geprägt – seine Installationen sind medienüber greifende Raumsituationen in denen er sowohl mit Objekt und kinetischer Skulptur als auch mit immateriellen Elementen wie Sound und Video arbeitet. Das Interesse an Momenten des Kontakts, der physischen Spannungsentladung und der Zeitlichkeit transformativer Räume legt den Grundstein für seine künstlerische Position. Die Schwelle zwischen Individuum und Gruppe – zwischen Umgebung und dem Selbst – sowie der Vergänglichkeit des Moments sind Konstanten in Tschurtschenthalers Arbeit.
www.clemens-tschurtschenthaler.com
Peter Conradin Zumthor
(*1979 in Haldenstein) autodidaktisch ausgebildeter Schlagzeuger, lebt und arbeitet in Haldenstein bei Chur. Komposition, Schlagzeug, Objekt, Installation Der Bündner ist nicht nur als innovativer Solo-Perkussionist und eigenständiger Experimentator auf nationalen und internationalen Bühnen präsent, sondern ist auch Initiant von zahlreichen Projekten und Formationen, die über die Landesgrenzen hinausreichen. Sein Repertoire umfasst das Komponieren eigener Musik, von Theatermusik, Kinderprogrammen und Musikinstallationen sowie Uraufführungen neuer Musik. Des Weiteren versteht er sich in der musikalischen Vertonung literarischer Werke, verfasst eigene Texte für Hörspiel und Theater und brilliert in reinen Improvisationen. Seit 2010 bildet Peter Conradin Zumthor zusammen mit der Basler Pianistin Vera Kappeler (*1974) das Duo Kappeler|Zumthor. Peter Conradin Zumthor, tritt in jüngster Zeit vermehrt auch im Kontext der bildenden Kunst in Erscheinung.
www.kappelerzumthor.ch
Studio aperto «sidecar» — Helga Ritsch
Helga Ritsch wird für ArteSOAZZA ihr Studio während der Ausstellungszeit für das Publikum öffnen. Sie ist Keramikerin und Künstlerin, lebt und arbeitet in Soazza. Ihre Arbeiten sind Denkanstösse und Grenzüberschreitungen, die das keramische Handwerk neu interpretieren. Helga Ritsch formt Keramiken, die über das Minimalistische und Moderne hinausgehen, die Funktion ihrer Gefässe definiert sie grundsätzlich nicht. Jedes Stück erhält einen anderen Charakter.
www.helga-ritsch.com